Wir tragen hier alle gerne und viel Jeans. Leider sind daher durchgescheuerte und gerissene Hosen an der Tagesordnung. Aber kein Grund zum wegschmeißen!
Meine Methode eignet sich auch für Risse im inneren Oberschenkelbereich, wo es nicht auftragen darf, oder für Männer, die sich keine Appli wünschen.
Dazu geht es wirklich ratz fatz. Leider ist der Anfang ohne Bilder…
Als erstes brauchst du ein Reststück Jeansstoff, großzügig größer als das zu flickende Loch. Dieses dient als Verstärkung auf der Rückseite, die Farbe ist also Nebensache…
Um den Flicken gut platzieren zu könne besprühe ich die Seite, die später zur Hose hin weist, mit Sprühzeitkleber. Jetzt lässt sich das Stoffstück gut hinter das Loch kleben. Dabei die Ränder des Defekts adaptieren und das eigentliche Loch so minimieren.
Ab unter die Nähmaschine, Außenseite nach oben. Such dir ein Garn aus, was am ehesten der Farbe der Hose entspricht. Stelle den normalen Geradstich ein, Stichlänge 2-3mm.
Jetzt wird einfach wild vor und zurück genäht, zunächst quer, dann längs, so, dass die Nähte sich kreuzen. Nähe dabei großzügig über die Ränder des Lochs hinweg, damit alles gut zusammen hält und nicht wieder ausreißt.
Wenn dir die Nähte dicht genug erscheinen, befreie die Hose und wende sie auf links. So siehts jetzt von unten aus:
coool:-)
danke für den tip….
glg steffi
Eine super Idee, danke fürs teilen! Meine Jeans scheuern nämlich grundsätzlich auch zuerst im inneren Oberschenkelbereich aus. Allerding meist direkt an der Naht, manchmal sogar in der Achsel der Schrittnaht oder an der Sitzfläche. Auf alle Fälle alles Stellen wo ich keine bunten Blümchen platzieren möchte. 😉
Werd das mal ausprobieren ob das auch direkt hinter einer Naht funktioniert.
LG Shiva
Ich habe davon wirklich zwei gekaufte im Schrank und muss dir trotzdem für den Tip danken.
Betribsblind nennt man soetwas wohl 🙂
LG
nicole
Funktioniert auch an Nähten, meine Jeans sind Speckbedingt leider immer binnen kürzester Zeit an den Beininnenseiten hin, gerne da im Nahtkreuz.
Meinem Mann reißen dafür immer die hinteren Taschen aus, oben an den Ecken.
Also über Nähte geht gut, man muss nur aufpassen die Nadel nicht zu schrotten.
DANKE für die Idee! Das probier ich mal aus! Ich hab mehrere Hosen, die an einigen Stellen leicht "durch" sind…
Liebe Grüße,
Sarah
Super! Sowas hab ich gesucht, danke für´s Tutorial!
ja, aber wie kommt man an die zu flickende Stelle hin?
Bei uns sind die Löcher vorwiegend an den Knieen und es ist einfach unmöglich da mit der Maschine ranzukommen, es sei denn man trennt die Naht auf ;-(
LG
Marlen
Das stimmt, am knie bei kleinen kinderhosen müsste man die naht auftrennen… Aber das ist ja bei jeder methode so 🙁
Hallöchen,
genauso mache ich das auch. Bei den Mädchen lasse ich sogar oft den Stoff durchblitzen und Nähe mit einem farbigen Garn wild drüber 🙂
Stylisch und günstig dazu 🙂
lg melle
hab ich schon ausprobiert und fands super!!! 🙂
Wegen Seitennaht auftrennen:
Man muss die Zickzacknähte nicht in beiden Richtungen machen. Zackelt man schön dicht, dann reichen horizontale Nähte.
Bei schmalen Kinderjeans ist es mit dem Freiarm evtl. etwas Gefummel, klappt aber auch (hier schon gemacht ab Gr. 110/116). Ich habe noch nie bei einer Hose die Seitennaht aufgetrennt.
Meine Mutter hat auf diese Art schon die Arbeitshosen meines Vaters (Landwirt) repariert. Und das hat gut gehalten.
Ich finde aber, dass gekreuzt besser aussieht 🙂 Ich trenn auch nix auf, aber bei größe 86 und schmalem Schnitt kommt man um Auftrennen wohl nicht rum. Ich spar mir das dann und mache kurze Hosen draus 🙂
Cool, danke für den Tipp.
vielen lieben dank, bin durch zufall hier gelandet – seite wird gleich mal in die favoriten geschoben!